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Inhalt des Hansaviertel-Buches und Bedeutung des Berliner Hansaviertels

Publikationen > Hansaviertel

Das Hansaviertel: Internationale Nachkriegsmoderne in Berlin
Berlin: Verlag Bauwesen; 1999
ISBN13 978-3-345-00639-5

Inhalt des Buches

Die Internationale Bauausstellung von 1957, im Zuge derer das Berliner Hansaviertel entstand, sollte die kulturelle und materielle Westintegration West-Berlins vor aller Augen bezeugen - mitten im Kalten Krieg. Die Beteiligung berühmter Architekten der gesamten westlichen Welt wie O. Niemeyer, A. Aalto, I. Baldessari, W. Gropius, P. Vago, M. Taut, E. Eiermann sowie die konsequente stadtbaukünstlerische Umsetzung der damaligen urbanistischen Leitidee von der aufgelockerten durchgrünten Stadt machen es zu einem einzigartigen Exempel der Nachkriegs-Moderne.

Im ersten Teil des Buches wird über den Wiederaufbauwettbewerb von 1953, die Veränderung des Projektes durch den Beschluß, das Hansaviertel zum Austragungsort für eine internationale Bauausstellung zu machen, und die Planung und Durchführung der Ausstellung (1954-57) berichtet.

Im zweiten, topographischen Teil erscheinen die Ausstellungsbauten im räumlichen Zusammenhang, städtebauliche und architektonische Motive werden in ihrer Wechselwirkung vor Augen geführt. Dem Rundgang durch das Kerngebiet der Interbau folgt eine Darstellung der räumlich getrennten, aber zur Ausstellung gehörigen Hansa-Schule, der Kongreßhalle und der Unité d'Habitation von Le Corbusier.

Ein abschließendes Kapitel stellt den Zusammenhang zur Internationalen Bauausstellung Berlin 1984 und zur Debatte der 1990er Jahre her, im Zuge derer der Städtebau der Moderne als veraltet abgelehnt und die "steinerne Stadt" des 19. Jahrhunderts als einzig urbanes Gegenbild aufgebaut wird.

Bedeutung des Hansaviertels

Das Hansaviertel ist für Berlin von besonderer stadthistorischer Bedeutung, weil es im Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg die westliche Antwort auf das groß angelegte Aufbauwerk Ost darstellte, das im propagandistischen Wettbewerb der beiden Stadthälften (und Systeme) in den fünfziger Jahren eine bedeutende Rolle spielte. Kernstück des Aufbauwerkes Ost war der Bau der Stalinallee von 1952/53.

Vgl. hierzu: Herbert Nicolaus, Alexander Obeth. Die Stalinallee: Geschichte einer deutschen Straße. Berlin: Verlag für Bauwesen, 1977. 200 S., 240 Abb., geb. DM 78.-. ISBN 3-345-00605-7

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